ombra tra le stelle
schatten unter den sternen
I
un’assurda violenza
che rende illusione
un mondo senza guerre
eine absurde gewalt
die eine welt ohne kriege
zur illusion macht
am morgen die geister
ein grimmiges gesicht
verbirgt sich im dunkel
der untergang ist zu lesen
in den augen der lebenden
perfekte taulinien
zeichnen vergebens das leben
ein feuersignal
überschattet die wolken
der wütende wind
befüllt die konzerte
unvollkommene tanzriten
weben sterbende fäden
am morgen die geister
im tal der gedanke
al mattino i fantasmi
un viso funesto
si cela nel buio
il tramonto si legge
negli occhi dei vivi
linee perfette di rugiada
disegnano invano la vita
un segnale di fuoco
adombra le nubi
il vento furioso
riempie i concerti
riti imperfetti di danza
intrecciano orditi morenti
al mattino i fantasmi
nella valle il pensiero
arglistige reise
zwei lippen auf der wiese
leicht und aufrichtig
markierten die zeit
in den rhythmen des himmels
hellblaue flocken
von uralten schwalben
zerstreuten die sinne
im gewölbe des frostes
eine nase im wald
scharfsinnig und loyal
schnaubte die stunden
in den reimen des meeres
mit edelsteinen geschmückt
kehrten die menschen zurück
inzwischen
bq. ergebene schlangen
schmeichelnd und stöhnend
sie verfolgen obszön
die arglistige reise
codardo viaggio
due labbra nel prato
leggere e sincere
scandivano il tempo
nei ritmi del cielo
batuffoli azzurri
di rondini antiche
dispersero i sensi
nella volta del gelo
un naso nel bosco
acuto e leale
soffiava le ore
nelle rime del mare
ornate di gemme
tornarono le genti
intanto
serpenti devoti
adulando e gemendo
proseguono osceni
il codardo viaggio
condiciosinequanon
immerwährend in der nacht
grüne linien aus kupfer
sie seufzen unruhig
auf schweren lidern
halboffen im wind
kluft und vereinigung
triumph und perfektion
schatten im vergleich
sie spielen vorsichtig
im mäander der schickung
und
ohne jegliche scham
vernachlässigen die sprüche
die vergangene zeit
dann
ganz unten auf der seite
verkünden sie axiome
von wütenden lehren
condiciosinequanon
perpetue nella notte
verdi linee di rame
sospirano inquiete
sulle palpebre grevi
socchiuse nel vento
voragine e unione
trionfo e perfezione
ombre a confronto
giocano attente
nel meandro del fato
e
senza alcuna vergogna
trascurano i motti
il tempo passato
poi
giù in fondo alla pagina
enunciano assiomi
di dottrine furenti
die blutjungen stunden
die blutjungen stunden
sie schweben betrübt
auf den stoppeln bedeckt
von herbstlichem reif
umherziehend der wind
liest sie heimlich auf
niemand sieht es
niemand merkt es
er trägt sie mit sich
auf dem heiteren mond
er verkauft sie auf dem markt
der strahlen der sonne
wenig geld zahlt für sie
die nichtsahnende venus
jetzt stehen die stunden
im verzauberten garten
sie stöhnen aus anmut
sehnsüchtig rückblickend
sie träumen von weizen
des fernliegenden feldes
das souveräne geschick
mürrisch und müde
beneidet sie verlogen
le ore novelle
le ore novelle
fluttuano meste
sulle stoppie coperte
di brina autunnale
errante quel vento
le raccoglie furtivo
nessuno lo vede
nessuno lo nota
le porta con sé
sulla luna serena
le vende al mercato
delle spere di sole
pochi soldi le paga
la venere ignara
ora stanno le ore
nel giardino incantato
gementi di grazia
guardando anelanti
sognando il frumento
del campo lontano
il destino sovrano
burbero e stanco
ambiguo le invidia
können rosen sehen?
sehen die fröhlichen rosen
die wesentliche zukunft
in den hilflosen atem geworfen?
wolken aus reifen harzen
verhärten den bauch
von geröteten nächten
jener leuchtturm schon früh
warnt er alltäglich den mond
im gelb der vergangenen zeiten
längst müde von träumen
kehrt der wanderer entkräftet zurück
in die fötalen gräber des limbus
sind die veilchen sich des schicksals bewusst?
stöhnen die wälder in der leere?
lauschen die platanen in der sonne?
eine klage aus menschlicher wut
berührt stumpfsinnig die decken
des bebenden bogens des lebens
vedono le rose?*
vedono le rose ridenti
il futuro essenziale
gettato nel soffio impotente?
nubi di resine adulte
raggelano il ventre
di notti arrossate
mattiniero quel faro
avverte la luna ogni giorno
nel giallo dei tempi passati
ormai stanco dei sogni
ritorna spossato l’errante
nelle tombe fetali del limbo
sanno le viole del fato?
gemono i boschi nel vuoto?
origliano i platani al sole?
umano di furia un lamento
lambisce ottuso le coltri
della volta tremante di vita
[continua]